Urologe verurteilt

500.000 Euro Entschädigung nach Penis-Amputation

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Weil er einem Patienten den Penis abgeschnitten und in drei Teile zerteilt hatte, wurde ein Urologe in Rumänien zu einer Zahlung verurteilt.

Für die ungewollte operative Entfernung seines Penis soll ein Rumäne 500.000 Euro Entschädigung erhalten. Wie die Justizbehörden am Freitag mitteilten, wurde der 62-jährige Urologe Naum Ciomu - nach Auskunft seiner Kollegen ein "sehr angesehener" Anatomieprofessor - wegen eines Fehlers bei der Operation zu der Entschädigungszahlung verurteilt.

In drei Teile zerschnitten
Das Urteil erging vier Jahre nach dem Vorfall, dessen Hintergründe bis heute nicht aufgeklärt sind. Ciomu hatte dem damals 34-jährigen Patienten nach den Feststellungen des Gerichts den Penis abgetrennt und in drei Teile geschnitten. Im Prozess gab der Arzt an, er habe beim Operieren einen Schlaganfall erlitten.

Eigentlich sollte bei der Operation eine Missbildung an den Hoden des Patienten beseitigt werden. In den vergangenen Jahren versuchte der Mann, sein Geschlechtsorgan durch mehrere Operation wiederherstellen zu lassen. Inzwischen wurde er von seiner Frau verlassen. Die ursprüngliche Schadenersatzforderung hatte er auf 800.000 Euro beziffert. Der Urologe kann gegen seine Verurteilung noch Berufung einlegen.

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