Nichts geht mehr in der Ewigen Stadt: 7.000 Taxifahrer streiken in Rom. Ein riesiges Verkehrschaos ist ausgebrochen.
In Rom haben am Donnerstag 7.000 Taxifahrer den zweiten Tag in Folge unangemeldet gestreikt. Die Lenker versammelten sich auf der Piazza Venezia, einem Knotenpunkt im Zentrum der Stadt. Dies sorgte für ein Verkehrschaos sowie für Behinderungen am Zentralbahnhof Termini und im Berufsverkehr. Vor dem Flughafen Fiumicino, wo normalerweise lange Taxi-Schlangen auf Kunden warten, herrschte gähnende Leere. Die meisten Ankommenden mussten mit der Bahn in die Stadt fahren.
Zentrum blockiert
Die Taxifahrer hatten schon am Mittwoch das
Zentrum von Rom blockiert. Mit dem Ausstand protestieren sie gegen Pläne der
Stadtverwaltung, den Markt für Fahrdienste zu liberalisieren. "Das würde zu
einer erbitterten Konkurrenz und zur Auslöschung unseres Berufsstandes
führen", hieß es zur Begründung.
Bürgermeister Walter Veltroni bleibt hart. Die Liberalisierung sei notwendig, da in Rom zu wenig Taxis unterwegs seien. Veltroni will 500 neue Lizenzen vergeben. Er rief die Vertreter der Taxifahrer zur Wiederaufnahme der Verhandlungen auf.