Nach der Schießerei in einem belebten Einkaufszentrum der slowakischen Hauptstadt Bratislava hat die Polizei sieben Verdächtige festgenommen.
Bei dem Feuergefecht rivalisierender Banden war am Freitagnachmittag ein Mann getötet worden. Zwei Schwerverletzte waren am Samstag beide außer Lebensgefahr.
Tschetschenen festgenommen
Nach Polizeiangaben vom Samstag
handelt es sich bei den Festgenommenen um russische Staatsbürger aus den
Teilrepubliken Tschetschenien und Dagestan. Auch der Tote stamme aus dem
Kaukasus, habe aber einen slowakischen Pass gehabt, sagte eine
Polizeisprecherin.
Brachten Komplizen ins Spital
Auf ihrer Flucht hatten drei der
Täter den unbeteiligten Fahrer eines Geländewagens gezwungen, sie zu einem
städtischen Krankenhaus zu fahren, wo sie ihren lebensgefährlich verletzten
vierten Komplizen aus dem Auto warfen und flüchteten. Kurz danach wurden sie
gefasst.
Kriminelle Banden rechnen ab
In den vergangenen Jahren haben in
Bratislava immer häufiger kriminelle Banden ihre Auseinandersetzungen
ausgetragen. Dabei kamen auch Unbeteiligte zu Schaden. Erst vor drei Wochen
war ein Unternehmer in der Nähe von Bratislava auf offener Straße in seinem
Auto erschossen worden.