Ein SAuerstofftank wurde erfolgreich installiert.
Schneller als geplant haben zwei Astronauten der US-Raumfähre "Atlantis" am Montag den dritten und letzten Außeneinsatz der Mission beendet. Randy Bresnik hatte nach Abschluss der fünf Stunden und 42 Minuten dauernden Arbeiten sogar noch Zeit, in der Schwerelosigkeit des Alls Fotos zu schießen. Zuvor erledigte er gemeinsam mit Astronautenkollegen Robert Satcher eine Reihe von Aufgaben an der Internationalen Raumstation ISS, wobei die Installation eines Sauerstofftanks am wichtigsten war. "Prima Job. Gratulation", lobte "Atlantis"-Kommandant Charles Hobaugh.
Verspätung
Allerdings hatte der Außeneinsatz mit
einstündiger Verspätung begonnen: Grund war ein defektes Ventil am
Trinkwasserbehälter des Raumanzugs von Robert Satcher. Vor dem Ausstieg des
Astronauten musste sichergestellt werden, dass der Wasserbehälter kein Leck
hat. Zeit zum Verschnaufen haben die Crews von "Atlantis" und ISS nicht: Am
Dienstag müssen sie noch letzte Ausrüstungsgegenstände von der Raumstation
zum Shuttle und umgekehrt bringen, bevor auch schon die Vorbereitungen für
die Rückkehr zur Erde beginnen.
Die Raumfähre soll am Mittwoch die Heimreise antreten. Die Landung auf den Weltraumbahnhof Cape Canaveral ist für Freitag geplant. Die Reise ist einer der letzten Flüge in der mehr als 25-jährigen Shuttle-Ära, bevor die betagten Weltraum-Vehikel nächstes Jahr eingemottet werden. Nach Planungen der NASA soll es nur noch fünf weitere Einsätze der drei verbliebenen Shuttles geben. Dann ist die ISS für mehrere Jahre nur noch mit russischen Sojus-Kapseln zu erreichen. Die Ausrüstung mit schweren und großen Ersatzteilen und Instrumenten derzeit ist wichtig, denn im Gegensatz zu den Shuttles können die Sojus-Vehikel kaum große Lasten transportieren.