Algerien

Aufregung um Selbstverbrennungen

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Ein Mann konnte schwer verletzt von der Polizei gerettet werden.

In Tunesien löste eine Selbstverbrennung eine Massenbewegung aus, nun sorgen solche Verzweiflungstaten im Nachbarland Algerien für Aufsehen. Jüngstes Opfer einer öffentlichen Selbstverbrennung ist ein verzweifelter Arbeitsloser, der sich im westalgerischen Mostaganem mit Benzin übergoss und anzündete. Nach Angaben der Zeitung "El Watan" überlebte der 30-Jährige nur deshalb schwer verletzt, weil ein Polizist die Flammen noch rechtzeitig ersticken konnte.

Soziale Unruhen
Ähnliche Fälle waren in den vergangenen Tagen auch aus anderen Landesteilen bekanntgeworden. In Algerien hatte es zu Jahresbeginn ebenfalls soziale Unruhen mit mehreren Toten gegeben. Die Regierung hatte daraufhin Preissenkungen für Grundnahrungsmittel wie Zucker und Speiseöl angekündigt. In Tunesien trieb die Revolte den autoritären Langzeitpräsidenten Ben Ali ins Exil. Mehrere seiner Angehörigen waren nach Angaben der Website "Algerie Plus" über Algier ins Ausland geflohen.

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