Die deutsche Polizei fand bei der NPD illegale Neonazi-Musik.
Der deutschen Polizei ist ein Schlag gegen die Verbreitung rechtsextremer Musik gelungen. Beamte des deutschen Bundeskriminalamtes (BKA) durchsuchten am Dienstag mit Unterstützung der Bundespolizei sowie der Landeskriminalämter Thüringen und Niedersachsen die Wohnungen eines NPD-Bundesvorstandsmitglieds in Thüringen sowie weiterer Anhänger der rechten Szene im Harz (ein Landkreis im ostdeutschen Sachsen-Anhalt), wie das BKA in Wiesbaden mitteilte.
CD-Produktion im Ausland
Dem Beschuldigten wird den Angaben
zufolge unter anderem der Vertrieb der CD "Kommando Freisler - Geheime
Reichssache" vorgeworfen. Diese sei im November 2003 erstmals in Australien
produziert worden und genieße innerhalb der rechten Szene "Kultstatus". Die
Produktion illegaler CDs wurde laut BKA in den vergangenen Jahren ins
Ausland verlagert, um einer möglichen Strafverfolgung zu entgehen. Die Musik
sei aber weiterhin für den deutschen Markt bestimmt.