Michalski atmet auf

Ausbrecher nach Festnahme erleichtert

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Er sagte: "Eigentlich bin ich froh, dass alles vorbei ist".

Der deutsche Gefängnisausbrecher Peter Paul Michalski hat sich einem Zeitungsbericht zufolge erleichtert über seine Festnahme nach fünftägiger Flucht gezeigt. "Ich kann nicht mehr. Eigentlich bin ich froh, dass alles vorbei ist", zitierte die "Bild"-Zeitung am Donnerstag Aussagen des 46-Jährigen, die dem Blatt demnach von Michalskis Anwalt Andreas Chlosta übermittelt wurden.

Auf unbestimmte Zeit im Gefängnis
Chlosta berichtete laut "Bild", Michalski sei "deprimiert, weil er weiß, dass er jetzt auf unbestimmte Zeit unter besonderen Sicherungsmaßnahmen stehen und dass er zu einer weiteren Haftstrafe verurteilt wird". Der wegen Mordes verurteilte Michalski war am vergangenen Donnerstag mit dem verurteilten Geiselnehmer Michael Heckhoff aus der Justizvollzugsanstalt (JVA) Aachen ausgebrochen. Die beiden Schwerverbrecher flüchteten über Köln nach Essen und Mülheim an der Ruhr, wo der 50-jährige Heckhoff am Sonntag festgenommen wurde.

Die Flucht von Michalski endete am Dienstag in Schermbeck am Niederrhein, nachdem die Fahnder über eine Handyortung seinen Aufenthaltsort ermittelt hatten. Der Ausbruch der Kriminellen aus der JVA Aachen, in den ein Justizbeamter und womöglich auch ein Mithäftling verwickelt gewesen sein sollen, ist am Freitag Thema einer Sondersitzung des Landtags-Rechtsausschusses in Düsseldorf.

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