Wende der Junta

Ausländer dürfen Sturmopfern in Burma helfen

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Endlich hat die Junta eingelenkt und den ausländischen HIlfsorganisationen erlaubt, langfristige Direkthilfe zu leisten.

Die Junta in Burma hat ihren Widerstand gegen ausländische Helfer im Katastrophengebiet offenbar aufgegeben. Der Staatsminister im deutschen Auswärtigen Amt, Gernot Erler, berichtete am Sonntag von einem "Durchbruch". Deutsche THW-Experten mit Trinkwassertechnik sind demnach in die Stadt Bogale mitten im vom Zyklon "Nargis" verwüsteten Irrawaddy-Delta aufgebrochen. Am Abend soll dort Wasser sprudeln.

Junta erlaubt Direkthilfe
Erler sprach von einen "Joint Venture" von UNO, der südostasiatischen Staatengemeinschaft ASEAN, der EU und der Hilfsorganisationen, die Junta davon zu überzeugen, dass die Hilfe direkt geleistet werden müsse. Auf der Geberkonferenz in der Hauptstadt Rangun wurde auch immer wieder betont, dass die Genehmigung zur Direkthilfe dauerhaft sein muss müsse. Dazu gibt es nun offenbar Zusagen.

UNO sieht Wendepunkt
Erler war mit acht Tonnen Hilfsgütern an Bord einer Bundeswehrmaschine am Samstag aufgebrochen. Er nahm an der internationalen Geberkonferenz am Sonntag in Rangun teil, auf der über 50 Staaten über die Hilfe für die Opfer berieten. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon hofft, dass das ein Wendepunkt in der Bewältigung der Krise ist.

Nach einer UNO-Schätzung brauchen 2,4 Mio. Menschen Hilfe. Während die burmesische Junta zunächst Hilfe aus dem Ausland zurückgewiesen hat, will sie nun ein Wiederaufbau-Programm um 6,8 Mrd. Euro einleiten.

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