Tragisch

Bauarbeiter (†22) stirbt nach "Box-Duell" mit Kollegen

In Wales (Großbritannien), also im Westen von Großbritannien, kam es im Jahr 2023 zu einem folgenschweren Streit zwischen zwei Arbeitern. 

Nach reichlich Alkohol wollten die beiden auf ungewöhnliche Weise herausfinden, wer mehr einstecken kann. Der Plan: ein spontanes Kräftemessen mit den Fäusten. Was als fragwürdiger Test begann, endete für einen der beiden tödlich. Nun wurde der Fall vor Gericht verhandelt.

Wettkampf endet tödlich

Der 44-jährige Jason Thomas und der 22-jährige Liam Morgan-Whittle arbeiteten gemeinsam auf einer Baustelle in Llanelli, einer Stadt in Wales (Großbritannien). An einem Abend im März 2023 sollen die beiden Männer, laut Berichten der britischen Zeitung „Daily Mail“, nach dem Konsum von reichlich Alkohol in Streit geraten sein.

Dabei ging es offenbar um die Frage, welcher der beiden den härteren Schlag einstecken könne. Aus der zunächst harmlosen Diskussion wurde rasch ein handfester Wettkampf – mit schweren Folgen.

Zwei Schläge mit dramatischen Folgen

Bei dem spontanen Box-Duell, das aus der Streiterei entstand, versetzte Jason Thomas seinem deutlich jüngeren Kollegen zwei kräftige Schläge. Liam Morgan-Whittle brach daraufhin zusammen, verlor sofort das Bewusstsein und wurde noch am selben Abend in ein Krankenhaus eingeliefert. Die Ärzte konnten jedoch nichts mehr für ihn tun – er verstarb wenig später an den Folgen schwerer Blutungen im Gehirn.

Die Verteidigung betonte, dass Jason Thomas (44) nie die Absicht hatte, Liam ernsthaft zu verletzen. 

Die Verteidigung betonte, dass Jason Thomas (44) nie die Absicht hatte, Liam ernsthaft zu verletzen. 

© Dyfed-Powys Police

Zunächst wurde Jason Thomas nach dem Vorfall wegen des Verdachts auf Körperverletzung festgenommen. Doch im Lauf der Ermittlungen wurde die Anklage verschärft – die Staatsanwaltschaft legte ihm letztlich Totschlag zur Last. Im Rahmen des Gerichtsverfahrens betonte seine Verteidigung, dass Thomas nie die Absicht hatte, seinen Kollegen so schwer zu verletzen.

Richter fand klare Worte

Trotz der Einwände der Verteidigung verurteilte das Gericht den 44-Jährigen zu einer Gefängnisstrafe von zweieinhalb Jahren. Der Richter fand in seiner Urteilsbegründung deutliche Worte. Er sprach von einer kaum zu überbietenden Dummheit, die sich die beiden Männer mit diesem unnötigen Wettstreit geliefert hatten – und die nun einen jungen Menschen das Leben kostete.

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