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Briten stopften Loch im Flugzeug mit Teekanne

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Militärflug von Cornwall bis nach Schottland: Eine Luke für Sonarsonden ließ sich nicht mehr schließen - die britische Crew behalf sich mit einer Teekanne.

Die Besatzung eines britischen Militärflugzeugs hat bei vollem Flugbetrieb ein Loch im Rumpf der Maschine mit einer Teekanne gestopft. Wie eine Sprecherin der Royal Air Force (RAF) am Montag mitteilte, gab es eine "geringfügige Fehlfunktion" mit einer Luke an einer Maschine vom Typ Nimrod MR2. Die eingesetzte Teekanne habe es für die Crew "komfortabler" gemacht. Die Sicherheit der Besatzung sei zu keinem Zeitpunkt in Gefahr gewesen.

Die Luke, durch die bei Suchaktionen Sonarbojen abgeworfen werden, ließ sich nicht mehr richtig schließen. Daher wurde die Teekanne in das 20 Zentimeter große Loch eingesetzt. Die Maschine kehrte so von ihrem Einsatz in Cornwall im Südwesten Englands in einer Flughöhe von 8.000 Fuß (2,44 km) zu ihrem Stützpunkt in Kinloss im Nordosten Schottlands zurück.

Beim Absturz eines ähnlichen Flugzeugs im September in Afghanistan waren alle 14 Menschen an Bord ums Leben gekommen. Die schottische Zeitung "Daily Record" zitierte einen Offizier der RAF, wonach Nimrod-Maschinen im Einsatz sind, in denen die Instrumente nur noch mit Klebeband festgehalten werden. Seit dem Absturz der Maschine in Afghanistan seien vier weitere schwere Fälle von Treibstofflecks gemeldet worden.

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