Um Spielsucht zu finanzieren

Britin täuscht Krebs vor und bekommt 50.000 Euro

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Die 42-jährige Britin Nicole Elkabbas täuschte eine tödliche Erkrankung vor: Eierstockkrebs. Über eine Spenden-Website ergaunerte sie so über 50.000 Euro. Jetzt muss sie ins Gefängnis.

Mit einer Täuschungsaktion ergaunerte sich die 42-jährige Britin Nicole Elkabbas über 50.000 Euro: Auf einer Spenden-Website bettelte sie um Geld. Sie gab an, an Eierstockkrebs zu leiden und eine Chemotherapie durchzumachen. Doch das war eine Lüge.

Geld für spanisches Wundermittel

Das Geld würde sie für ein Wundermittel aus Spanien brauchen. Laut Website „die einzige Möglichkeit, sie zu retten“. Dazu veröffentlichte die ehemalige Managerin eines Kaufhauses ein Bild von sich im Krankenbett. Das Foto ist zwar echt, wurde aber nach einer Gallenblasen-OP aufgenommen.

Spielsucht kostete jährlich 68.000 Euro

Schließlich flog der Schwindel auf und die Betrügerin musste sich vor Gericht verantworten. Mit dem Geld wollte sie neben ihrem teuren Lebensstil vor allem ihre Spielsucht finanzieren. Laut "Daily Mail" habe Elkabbas bis zu 68.000 Euro jedes Jahr im Casino verzockt.

Reingelegte Spenderin: "Zweifle jetzt an jeder Person"

Einer der reingelegten Spenderinnen, Michal Brooker, sagte vor Gericht: „Jetzt sehe ich jeden an, der um Hilfe bittet, und zweifle an dieser Person. Ich werde nie wieder in der Lage sein, einem Fremden zu helfen.“ Brooker hatte 7.000 Euro an die Betrügerin gespendet, da sie selbst ihre beste Freundin durch Krebs verloren hatte.

Zwei Jahre und neun Monate Haft

Richter Mark Weekes verurteilte sie zu zwei Jahren und neun Monaten Gefängnis. Die Täuschung der Schwindlerin sei „eine Beleidigung für diejenigen, die sich dem Kampf gegen den Krebs aufrichtig und mutig stellen müssen“, so der Richter.

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