Zwei verschüttete Minenarbeiter in China haben sich sechs Tage lang mit Kohle und Urin ernährt. Sie hatten sich aus eigener Kraft befreit.
Zwei in China verschüttete Minenarbeiter haben sich sechs Tage lang mit Kohle und Urin ernährt. "Ich war so hungrig, dass ich mich nicht mehr bewegen konnte", zitierte die Tageszeitung "Beijing News" am Dienstag einen der beiden Bergleute.
Urin in Flaschen gefüllt
Dem Bericht zufolge hatten die
Verschütteten Kohlestücke in der Größe eines Fingers zerkaut und ihren Urin
in leere Flaschen gefüllt. "Man kann Urin nur in kleinen Schlucken trinken",
sagte der Bergarbeiter, "und wenn man damit fertig ist, will man nur noch
heulen."
Die beiden Bergleute sind Brüder und hatten in einer illegalen Mine gearbeitet, die Mitte August eingestürzt war. Zwei Tage nach dem Unglück gaben Rettungsmannschaften die Suche nach den Verschütteten auf. Vergangene Woche konnten sich die Männer aus eigener Kraft befreien. Beide betonten, sie würden ihren Job als Grubenarbeiter aufgeben.