Riesenflieger A380

Computerpanne: Airbus musste umkehren

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Wenige Tage nach A380-Jungfernflug: Autopilot sprang nicht an.

Nur wenige Tage nach dem Jungfernflug auf der Strecke Paris-New York hat der Super-Airbus A380 bereits eine erste Panne gehabt. Eine Maschine der französischen Fluggesellschaft Air France mit rund 530 Menschen an Bord musste am Freitag etwa eineinhalb Stunden nach dem Start in New York umkehren, teilte die Airline am Montag mit. Nach Angaben der französischen Pilotenvereinigung SNPL sprang der Autopilot nicht an.

"Kleinere" Informatikpanne
Bei dem Nachtflug nach Paris sei eine "kleinere" Informatikpanne aufgetreten, diese habe die Navigation "etwas ungenau" gemacht, sagte ein Sprecher von Air France. Das Flugzeug sei neu und müsse noch "ein wenig eingeflogen" werden. Der Fehler konnte behoben werden, mit dreistündiger Verspätung startete die Maschine dann erneut.

Die Pilotenvereinigung SNPL sprach von einer "kleinen technischen Anomalie". Die Besatzung hätte demnach theoretisch auch ohne den Autopiloten "problemlos" über den Atlantik fliegen können. Die Maschine hätte dann aber mehr Treibstoff gebraucht. Im Übrigen müsse man diese vergleichsweise kleine Panne im Zusammenhang sehen, sagte ein Sprecher der Pilotengewerkschaft. "Zwischenfälle im Flug, Flugzeuge, die umkehren oder die nicht am vorgesehenen Flughafen landen, gibt es jede Stunde mehrere."

Die erste A380-Maschine der Air France war am 20. November mit mehr als fünfhundert Passagieren an Bord in der französischen Hauptstadt Paris in Richtung USA gestartet; im regulären Flugplan steht die Verbindung seit Montag vergangener Woche. Air France ist die erste europäische Luftfahrtgesellschaft, die das größte Passagierflugzeug der Welt im Linienverkehr einsetzt. Der erste Airbus A380 weltweit war im Oktober 2007 mit zwei Jahren Verspätung an Singapore Airlines ausgeliefert worden, nachdem Airbus massive Probleme mit der Verkabelung der Riesenmaschine hatte.

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