Treffen der Giganten im New Yorker Madison Square Garden: Roger Federer schlägt Pete Sampras nach 3 harten Sätzen.
Roger Federer hat im "Duell der Generationen" gegen Pete Sampras die dritte Auflage knapp für sich entschieden. Der 26-jährige Weltranglisten-Erste aus der Schweiz setzte sich am Montagabend (Ortszeit) in einem Schaukampf im ausverkauften New Yorker Madison Square Garden 6:3,6:7(4),7:6(6) gegen den zehn Jahre älteren US-Amerikaner durch. Für Federer war es im vierten Match mit der früheren Nummer eins der Tennis-Welt der dritte Sieg. Zuletzt hatten beide im Vorjahr bei einer Asientour gegeneinander gespielt.
Rückstand umgedreht
Vor 19.690 begeisterten Zuschauern,
darunter Golf-Profi und Federer-Freund Tiger Woods, lag der wie zu seiner
aktiven Zeit ganz in weiß spielende Sampras im dritten Satz bereits mit 5:2
vorn. Der mit 14 Grand-Slam-Titeln erfolgreichste Tennis-Profi verzückte
auch fünfeinhalb Jahre nach seinem Rücktritt die Fans mit knallharten
Aufschlägen und seiner starken Vorhand.
Sampras "unglaublich gut"
"Es ist unglaublich, wie gut
Pete noch drauf ist", meinte Federer, für den die Partie der letzte Test vor
dem am Donnerstag beginnenden ATP-Masters-Turnier in Indian Wells war.
Zuletzt hatte er bekanntgegeben, dass er an Pfeiffer'schem Drüsenfieber
erkrankt und daher zum Saisonstart geschwächt war. Federer hatte vergangene
Woche überraschend sein Erstrunden-Match beim ATP-Turnier in Dubai gegen den
Briten Andy Murray verloren.
Kritik an Schweizer Heimat
"In der Schweiz gibt es derzeit ein
bisschen zu viele Spekulationen, dass meine Karriere vorbei sein könnte.
Aber die Leute müssen wissen: Ich bin gesund und glücklich und nicht
unglücklich und niedergeschlagen", bekräftigte der Schweizer und
versicherte, wie sehr ihm sein Sport noch Spaß mache. "Was ich am meisten
genieße, sind die Matches, der Druck, die Fans, der Center Court. Ich hoffe,
das bleibt mir so lange wie möglich erhalten." Federer freut sich schon auf
die Olympischen Spiele, aber nicht nur jene in Peking. "Ich freue mich auch
schon auf die Spiele 2012, und von da werden wir weitersehen."
Sampras unterstützte Federer diesbezüglich. "Roger hat eine Art Monster kreiert, unschlagbar zu sein", sagte der 36-Jährige. "Wenn man ein Match dort oder eines da verliert, glauben die Leute gleich, er hat seine Dominanz verloren. Ich glaube das überhaupt nicht. Er spielt jetzt in Indian Wells und Miami, und er wird dort gut spielen", glaubt Sampras.