Wetterkapriolen

Das Wetter spielt weltweit verrückt!

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Weltweit ist das Klima aus den Fugen geraten - die Wettersituation fast überall auf der Welt zeigt das deutlich.

Umgestürzte Bäume und zerstörte Stromleitungen: Über Teile Europas sind in der Nacht auf Samstag erneut heftige Winde und Regenschauer hinweggefegt. In Schweden kamen drei Menschen bei orkanartigen Unwettern ums Leben. Auch in den USA richteten Schneestürme vor allem im Westen schwere Verwüstungen an, mindestens 14 Menschen kamen ums Leben.

Hier ein kleiner Überlick über die Wetterextreme, die derzeit über vielen Teilen der Erde für Chaos sorgen:

Österreich: Eine 72-jährige Frau ist am Freitag im Burgenland schwer verletzt worden, als sie im Sturm bei einem Friedhofsbesuch in Mönchhof (Bezirk Neusiedl am See) von einem umstürzenden Grabstein getroffen wurde. Zum Zeitpunkt des Unglücks haben orkanartiger Wind und Regen geherrscht. Die Verletzte wurde ins Landeskrankenhaus Eisenstadt gebracht.

USA: Bei Schneestürmen vor allem im Westen des Landes sind mindestens 14 Menschen gestorben. "Ganze Bundesstaaten sind wie in Eis getaucht", berichtete ein Fernsehsender. Hunderttausende Häuser waren zeitweise ohne Elektrizität, nachdem unzählige Strommasten unter der Schneelast zusammengebrochen waren. Auch der Flugverkehr war massiv beeinträchtigt. Im Sonnenstaat Kalifornien sanken die Temperaturen am Wochenende auf bis zu minus zehn Grad Celsius. Nun sind laut Medienberichten große Teile der Zitronenernte in Gefahr.

Deutschland: Starke Böen an der See und kräftiger Wind im Binnenland bescherten dem Norden ein stürmisches Wochenende.

Schweden: Bei schweren Stürmen mit orkanartigen Winden kamen in Schweden drei Menschen ums Leben. Ein neunjähriger Bub sei von einem Baum erschlagen worden, teilte die Polizei am Sonntag mit. Ein Mann starb in seinem Auto, als dieses von einem Baum getroffen wurde. Seine Beifahrerin erlitt leichte Verletzungen. Nach Angaben von Versorgungsunternehmen waren schätzungsweise 230.000 Haushalte ohne Strom. Zahlreiche Straßen waren von umgestürzten Bäumen blockiert. Der Zug- und Fährverkehr wurde unterbrochen. Die Öresund-Brücke zwischen Dänemark und Schweden war zeitweise gesperrt.

Malaysia: Schwere Regenfälle in Südmalaysia haben mehr als 90.000 Menschen in die Flucht getrieben. In vielen Dörfern in der südlichsten Provinz Johor stand das Wasser am Sonntag bis zur Dachkante, und die Pegel stiegen noch. Die Menschen, die aus ihren Häusern flüchten mussten, wurden in Notunterkünften untergebracht. Die selbst für die Regenzeit ungewöhnlich heftigen Regenfälle der vergangenen vier Wochen haben eine der schlimmsten Überschwemmungen in 100 Jahren ausgelöst. Die Schäden werden auf umgerechnet rund 15 Millionen Euro geschätzt.

Polen: Mehrere tausend Menschen waren am Samstag in der ostpolnischen Region Podlachien ohne Strom. Herabstürzende Bäume hatten Stromleitungen unterbrochen, meldete die polnische Nachrichtenagentur PAP. Besonders betroffen waren ländliche Regionen um die Kleinstadt Lomza. Dort mussten die Mitarbeiter der Elektrizitätswerke bereits zum zweiten Mal innerhalb einer Woche die Leitungen nach Sturm- Havarien wieder instandsetzen.

Italien: Italien erlebt den wärmsten Winter seit 150 Jahren: Bereits seit vergangenem Oktober lägen die Temperaturen um drei bis fünf Grad über den zu dieser Jahreszeit üblichen Höchstwerten, zitierten italienische Medien am Sonntag Meteorologen. Außergewöhnlich warm sei es vor allem im Norden, wo teilweise Temperaturen von rund 20 Grad gemessen wurden. Spitzenreiter war am Wochenende Aosta, wo die Quecksilbersäule auf 22 Grad kletterte. In Rom stiegen die Temperaturen immerhin auf rund 16 Grad. In vielen süditalienischen Regionen blühen bereits die Mandelbäume.

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