Dr. Christian T. gilt als "Meister des Skalpells", er ist einer der besten Orthopäden Deutschlands. Nun ist er in Misskredit geraten.
Die Staatsanwaltschaft Ulm will Vorwürfe gegen einen Arzt prüfen, der angeblich während einer Operation betrunken zusammengebrochen ist. Der Professor habe einem Patienten eine Hüftprothese eingesetzt und sei beim Zunähen der Wunde ohnmächtig geworden, berichtete die "Bild"-Zeitung. Das Blatt zitierte den 58-jährige Orthopäden mit den Worten: "Ja, es stimmt."
Dem Bericht zufolge soll er 2,4 Promille Alkohol im Blut gehabt haben. "Von dem Promille-Wert weiß ich nichts. Aber den Alkohol im Blut bestreite ich nicht. Das war wohl Restalkohol", wurde der Arzt zitiert. Am Abend zuvor habe er Rotwein getrunken. Vor der Operation habe er auch nicht gefrühstückt. "Das alles war ein großer Fehler", wurde der Mediziner zitiert. Er habe sich selbst bei der Ärztekammer angezeigt. Die Staatsanwaltschaft Ulm will nun nach Angaben eines Sprechers klären, ob dem Patienten durch den Operateur ein Schaden zugefügt worden ist.