Absturz-Serie

Drei Jets entgehen Katastrophe

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Gleich mehrere Weihnachtswunder in der internationalen Luftfahrt: In Jamaika, Glasgow und Sevilla überlebten 468 Flugpassagiere.

Das schlimmste Drama der unheimlichen Crash-Serie spielte sich auf der Karibik-Ferieninsel Jamaika ab. Ein American Airlines-Flugzeug aus Washington via Miami krachte bei der Landung im Regensturm auf die Piste des „Norman Manley“-Airport in Kingston. Fahrgestell und Triebwerke wurden durch die Wucht der Bruchlandung um 22.22 Uhr, Dienstagabend Ortszeit, abgerissen.

Der Bauch des Boeing-737-Jets knickte ein, ein Flügel brach. Angesichts der Bilder unglaublich: Die Maschine fing nicht Feuer – und kam nur vier Meter vor dem Meer zum Stillstand. 154 Menschen überlebten, 44 landeten mit Blessuren und Knochenbrüchen im Spital.

In Todesangst
Die Augenzeugin Natalie Morales schilderte im US-TV: „Der Regen peitschte bei der Landung, es ruckelte.“ Und dann der Crash von Flug AA 331: „Das Licht ging aus, Menschen schrien in Todesangst, drängten zum Ausgang, es herrschte totale Panik.“ Der Innenraum war von beißendem Rauch erfüllt, blutende Passagiere saßen im Trümmerfeld.

Die Ironie: Wegen der schweren Turbulenzen beim Landeanflug hatten die Passagiere beim Aufsetzen zunächst geklatscht. Doch dann rief jemand: „Wir rutschen!“ Die US-Flugbehörde NTSB will rasch die Unglücksursache erforschen.

Drama auch in Glasgow

Es war nicht die einzige Fast-Katastrophe: In Glasgow schlitterte ein Jumbo des Billigfliegers Ryanair über die Landebahn hinaus ins schneebedeckte Gras. 129 Personen kamen mit dem Schrecken davon.

Kurz danach musste ein Airbus der spanischen Spanair wegen eines Triebwerkschadens mit 185 Fluggästen in Sevilla notlanden. Die drei Zwischenfälle schreckten vor den Weihnachtsflügen Passagiere weltweit auf.

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