Drei zwölfjährige Buben sind am Dienstag in Ungarn beim Spielen auf einer illegalen Sand-Deponie nahe der Stadt Veszprem ums Leben gekommen.
Ursprünglich war von zwei Opfern die Rede gewesen, doch nach 22.00 Uhr wurde auch ein dritter gesuchter Bub tot durch die Feuerwehrkräfte geborgen.
Schwierige Suche
Am Nachmittag waren bereits zwei vermisste
Spielkameraden tot aufgefunden worden. Wie der Katastrophenschutz des
Komitats berichtete, hatten herabstürzende Sandmassen die Buben unter sich
begraben. Die Suche nach dem dritten Opfer erwies sich als sehr schwierig,
da der Zwölfjährige nicht unter den Sandmassen lag, sondern tief unter der
Lösswand, berichtete die Ungarische Nachrichtenagentur MTI.
Tunnel in Sandberg gegraben
Laut Katastrophenschutz sollen sich
die Jugendlichen - ein 15-Jähriger und seine drei jüngeren Gefährten -
offenbar einen tiefen Tunnel in den Sandberg gegraben haben. Sie spielten
auf dem Grubengelände, das illegal betrieben wird. Der 15-Jährige konnte
sich nach eigener Aussage vor den einstürzenden Sandmassen retten und holte
Hilfe.
Keine Verbotsschilder
Es gab keinerlei Verbotsschilder, die vor
dem Betreten der Grube warnten. Wie die Polizei des Komitats Veszprem
berichtet, leitete die Polizei nun Untersuchungen zur Ermittlung der
Verantwortlichkeit für die Tragödie und die Suche nach dem Eigentümer des
Grubengeländes ein.