Der 33-jährige Brite hätte seinen Kunden rund 26.000 Euro geschuldet. Um nicht zahlen zu müssen, erfand er seinen Tod.
Ein Brite hat seinen eigenen Tod vorgetäuscht, um betrogene Kunden beim Internet-Auktionshaus eBay abzuschütteln. Nun muss der 33-Jährige zwei Jahre ins Gefängnis. Jason Hart hatte seine Lokalzeitung angerufen und sich als sein Vater ausgegeben. Als dieser berichtete er dann, dass sein Sohn gestorben sei, Wochen nachdem er seine Eltern bei einem Brand gerettet habe.
Der Reporter der "Bolton Evening News" war so ergriffen, dass das Blatt eine Titelgeschichte über die "Tragödie" druckte. Aber Hart benutzte die Geschichte nur, um sich vor seinen Kunden zu drücken. Diese hatten ihm umgerechnet rund 26.000 Euro für Waren bezahlt, die sie nie bekamen.
Ein Gericht in Bolton nahe Manchester verurteilte den Mann am Montag unter anderem wegen Betrugs. Er hatte zwischen 2006 und 2007 bei eBay Spielkonsolen, Konzertkarten oder Mobiltelefone verkauft, die er jedoch nie lieferte. Seiner damaligen Freundin machte er dafür laut Anklage großzügige Geschenke. Einer seiner betrogenen Kunden ließ dagegen sogar seine Eltern aus Neuseeland einfliegen, weil er auf eBay vermeintlich Karten für ein Rugbyspiel erstanden hatte.