Drogenmilieu

Enthauptungswelle in Mexiko

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Im Bundesstaat Michoacan wurden in den vergangegen Wochen 15 Menschen ermordet und geköpft.

In dem mexikanischen Bundesstaat Michoacan sind in den vergangenen Wochen mindestens 15 Menschen getötet und enthauptet worden. Wie die Polizei des Staates westlich von Mexiko-Stadt am Samstag berichtete, wurden in der Stadt Zitacuro erneut zwei abgetrennte Menschenköpfe gefunden. Erst Stunden später seien auch die Körper gefunden worden. Seit Anfang September waren bei verschiedenen Vorfällen 13 Menschen enthauptet worden. Die Polizei bringt die Verbrechen mit der Drogenkriminalität in Verbindung.

Leichen mit Botschaft gefunden
Die neuen Opfer waren am Samstagmorgen vor einem Autogeschäft mit der Botschaft aufgefunden worden: "Wir, die michoacanische Familie, sind keine Erpresser. Ich erwarte einen Anruf". Bei einem der Getöteten handelt es sich nach Angaben der Polizei um einen 39-jährigen Polizisten. Der andere wurde als ein Mann aus dem nordmexikanischen Bundesstaat Sinaloa beschrieben.

Köpfe auf die Tanzfläche geworfen
Besonders brutal war am 6. September ein bewaffnetes Kommando vorgegangen. Die Männer drangen in der Stadt Uruapan in eine Bar ein und warfen fünf blutverschmierte Köpfe auf die Tanzfläche. Die Polizei war seinerzeit von einem Racheakt im Bereich der Bandenkriminalität ausgegangen. In der Regel werden die Mörder nicht entdeckt.

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