7,0 nach Richter

Erdbeben in Indonesien - über 40 Tote

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Es werden noch mehr Opfer befürchtet.

Bei einem schweren Erdbeben in Indonesien sind am Mittwoch mindestens 42 Menschen getötet worden. Dutzende weitere wurden verletzt, wie ein Sprecher der Katastrophenschutzbehörde erklärte. Das Beben der Stärke 7,0 erschütterte die Insel Java und brachte Hochhäuser in der Hauptstadt Jakarta ins Wanken, wo Tausende Menschen in Panik ins Freie liefen. Ein Tsunami-Alarm wurde nach einer Stunde aufgehoben.

Das Beben ereignete sich gegen 14.55 Ortszeit (09.55 Uhr MESZ) in einer Tiefe von 50 Kilometern vor der Südküste Javas, wie die US-Erdbebenwarte mitteilte. Das Epizentrum lag demzufolge in der Nähe von Tasikmalaya, rund 160 Kilometer von Jakarta entfernt. Die Hälfte der rund 235 Millionen Indonesier lebt auf Java.

Zahlreiche Häuser verschüttet
Nach Angaben der amtlichen Nachrichtenagentur Antara wurden in Westjava nach dem Beben viele Häuser von einem Erdrutsch verschüttet. Rund 30 Menschen im Ort Rawa Hideung galten als vermisst. Aus drei Bezirken meldeten die Behörden zahlreiche Verletzte.

"Das Erdbeben hat alles in meinem Haus eine Minute lang sehr stark durchgeschüttelt", sagte Heni Maryani, der in der Stadt Sukabumi lebt. "Ich habe meine Kinder gepackt und bin hinaus gerannt. Ich habe Leute in Panik gesehen, schreiende Frauen und weinende Kinder." Ein Universitätsdozent aus Tasikmalaya sagte, er habe noch nie so ein starkes Erdbeben erlebt. "Wir sind alle in Panik rausgerannt", sagte Muharram Ardan.

Das indonesische Archipel liegt in einer seismisch sehr aktiven Zone. Im Dezember 2004 hatte ein gewaltiges Seebeben einen Tsunami verursacht, der in mehreren asiatischen und afrikanischen Ländern rund 230.000 Menschen das Leben kostete.

Erdstöße auch in Griechenland
In Griechenland erschütterte ein Erdbeben der Stärke 4,4 die Region westlich der griechischen Hauptstadt Athen. Das Epizentrum des Bebens lag nur zwei Kilometer unterhalb der Erdoberfläche in der Nähe der Ortschaft Vilia rund 35 Kilometer nordwestlich der griechischen Hauptstadt, teilte die Erdbebenwarte Athens mit. Die Erdstöße waren in ganz Athen sowie auf dem Norden der Halbinsel Peloponnes zu spüren. Meldungen über Verletzte oder Schäden gab es zunächst nicht.

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