Ein 30-jähriger Mann ist auf der Berliner U-Bahnlinie 9 aus einem fahrenden Zug geworfen worden.
Nach Polizeiangaben stießen ihn Unbekannte Sonntagfrüh bei der Einfahrt in den U-Bahnhof Hansaplatz durch die Fensterscheibe eines Waggons, die durch die Wucht zerbrach. Der Mann stürzte auf den Bahnsteig, kam aber mit leichten Kopfverletzungen davon.
Die sechsköpfige Gruppe, die das Opfer bereits während der Fahrt geschlagen und getreten hatte, konnte unerkannt entkommen. Die Serie von Angriffen auf Mitarbeiter der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) setzte sich in der Nacht auf Sonntag fort. Am Lichtenrader Damm schlug ein Fahrgast einem Busfahrer mit der Faust ins Gesicht. Das Opfer erlitt leichte Verletzungen, der Täter konnte flüchten. Festgenommen wurde dagegen ein 30-Jähriger, der einen Straßenbahnfahrer attackiert hatte.
Angriffe auf BVG-Mitarbeiter hatten in den vergangenen Monaten immer wieder für Schlagzeilen gesorgt. Deshalb vereinbarten der Berliner Senat und die BVG im November ein Maßnahmenpaket, um die Sicherheit im öffentlichen Nahverkehr zu erhöhen. Unter anderem wurden zusätzliche Sicherheitskräfte für U-Bahnen und Bahnhöfe eingestellt.