Der Mann hatte bei einem beaufsichtigten Besuch seine Tochter entführt und einen Sozialarbeiter zu Boden geschlagen. Sein Verteidiger verwies auf eine jahrzehntelange Geisteskrankheit des Mannes.
Der aus Deutschland stammende "falsche Rockefeller" ist von einem US-Geschworenengericht in Boston der Entführung seiner siebenjährigen Tochter schuldig gesprochen worden. Zudem wurde Clark Rockefeller alias Christian G. am Freitag wegen einer Tätlichkeit gegen einen Sozialarbeiter verurteilt. Vom Vorwurf, gegenüber der Polizei einen falschen Namen genannt zu haben, wurde er freigesprochen.
Sozialarbeiter niedergeschlagen
G. hatte im vergangenen Juli
seine Tochter bei einem beaufsichtigten Besuch entführt; den Sozialarbeiter
soll er dabei zu Boden geschlagen haben. Die Verteidiger hatten in ihren
Schlussplädoyers am Montag auf eine jahrzehntelange Geisteskrankheit des
Deutschen verwiesen. Die Staatsanwaltschaft erklärte dagegen, G. habe die
Entführung seiner Tochter monatelang geplant.
In High Society eingeschlichen
G. nennt sich Clark Rockefeller
und behauptet, der Familie des berühmten Ölmagnaten John D. Rockefeller zu
entstammen. Unter dem falschen Namen soll er sich seit 1993 in die High
Society eingeschlichen und lange Zeit luxuriös gelebt haben.