Südost-Frankreich: Schwere Unwetter sorgen für Chaos - Flüsse treten über die Ufer. Ein Kleinflugzeug wird vermisst.
Nach dramatischen Unwettern im Südosten Frankreichs sind am Montag noch vier Personen vermisst worden. Sie waren am Sonntagabend mit einem Kleinflugzeug in Romans-sur-Isere inmitten einer Gewitterfront gestartet, seitdem fehlt von ihnen jede Spur. "Wir vermuten einen Absturz aufgrund der Unwetter", sagte eine Sprecherin der Präfektur. An der Suche nach dem Piloten und den drei Passagieren waren Hubschrauber und Dutzende Polizisten und Gendarmen beteiligt.
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Loire-Tal überschwemmt
Die heftigen Regenfälle und
Sturmböen von teils mehr als 100 km/h hatten am Samstag und Sonntag
zahlreiche Flüsse über die Ufer treten lassen. Im Loire-Tal mussten bis
Sonntagabend mehrere hundert Bewohner in Sicherheit gebracht werden.
Vereinzelt retteten sich die Menschen auf Bäume, um den Fluten zu entkommen.
Die Feuerwehr wurde zu hunderten Einsätzen gerufen.
Am schwersten betroffen waren die beiden Departements Haute-Loire und Loire. Dort mussten mehrere Straßen und Brücken gesperrt werden. Auch der Zugverkehr wurde behindert. Die Unwetterfront schwächte sich in der Nacht zum Montag langsam ab und wanderte Richtung Osten weiter. Die Verwüstungen an Häusern und Straßen waren erheblich. Bis Mitte der Woche wurde mit erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen gerechnet.
Fischer unversehrt gefunden
Ein als vermisst gemeldeter Fischer
in Bas-en-Basset wurde von Polizisten unversehrt gefunden. In der 14.000
Einwohner zählenden Kleinstadt Rive-de-Gier brachen zeitweise die
Stromversorgung und das Telefonnetz zusammen.