Der abenteuerliebende Millionär verschand am 3. November bei einem Flug über die Wüste Nevadas.
Mehr als zwölf Wochen nach dem Verschwinden des Millionärs Steve Fossett in der Wüste von Nevada hat seine Familie bei einem Gericht beantragt, den 63-jährigen Abenteurer für tot zu erklären. Anwalt Michael LoVallo schrieb in der Begründung, der Vorgang sei für Fossets Frau, seine Familie und vielen Freunde sehr schmerzhaft. Es sei nun aber an der Zeit, ihn einzuleiten. Eingereicht wurde der Antrag bei einem Amtsgericht in Chicago.
Status von Fossets Vermögen klären
Der Schritt soll den
rechtlichen Status von Fossetts Vermögen klären, das Gerichtsunterlagen
zufolge aus flüssigen Guthaben im achtstelligen Bereich, verschiedenen
Gesellschaften und Grundbesitz besteht.
Seit 3. September vermisst
Fossett verschwand am 3. September,
nachdem er mit seiner einmotorigen Maschine zu einem Vergnügungsflug über
der Wüste von Nevada aufgebrochen war. So steht es in der im Namen von
seiner Frau Peggy eingereichten Petition, die damit früheren Angaben
widerspricht, er habe nach einem geeigneten Gelände für einen
Geschwindigkeitsrekordversuch zu Land gesucht. Er habe keinen Fallschirm und
keine Uhr mit Ortungssignal getragen, im Flugzeug habe es aber einen
Signalgeber für die Standortbestimmung gegeben, hieß es weiter. Ein Signal
davon wurde aber nicht aufgefangen.
Suche bereits offiziell ausgesetzt
Die Suche nach Fossett wurde
nach mehr als einem Monat offiziell ausgesetzt. In einem vorläufigen Bericht
der Nationalen Verkehrssicherheitsbehörde NTSB heißt es, Fossetts Flugzeug
sei bei einem tödlichen Absturz zerstört worden. "Fosset hatte keinen Grund,
zu verschwinden", heißt es in der Petition. "Fossett war glücklich und
leidenschaftlich mit seinen Abenteuern beschäftigt."