Eine 47-Jährige bekommt Schadensersatz in fünfstelliger Höhe.
Dreifache Mutter und geschieden: Tereza Burki (47) suchte auf der Dating-Plattform "Seventy Thirty" einen neuen Partner. Dafür hat die erfolgreiche Managerin aus London viel Geld ausgegeben, insgesamt knapp 14.000 Euro. Der Erfolg blieb, trotz des Versprechens, dass sie einen "Creme de la creme"-Mann finden würde, aus. Das bescherte dem digitalen Amor eine Klage, welche die in der Liebe glücklose Frau gewinnen konnte.
Der zuständige Richter verdonnerte "Seventy Thirty" zu einer Geldstrafe. Das Dating-Portal muss der Frau sämtliche Kosten erstatten und 560 Euro für "emotionalen Schaden" drauflegen. Die Begründung von Richter Parkes: Die Frau sei "betrogen" worden. Eine "verzweifelte, einsame Frau" wurde laut ihm eiskalt ausgenutzt.
Zahlen in die Höhe geschraubt
Der ehemalige Geschäftsführer der Dating-Plattform trägt nach Auffassung des Richters die Schuld am glücklosen Versuch der 47-Jährigen. Lemarc Thomas habe "mutwillig" falsche Versprechungen gemacht. So warb die Plattform damit, dass "über 7000 Single-Männer" dort aktiv wären, es waren allerdings nur rund 100.
Doch Burki kommt auch nicht ungeschoren davon. Die enttäuschte Single-Frau muss rund 5.600 Euro wegen Rufschädigung zahlen, da sie die Plattform im Internet harsch kritisierte und sie als "Abzocke" bezeichnete.