Irak

Gefälschte Kunst dient zur Terrorfinanzierung

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Unechte archäologische Artefakte würden tonnenweise aus dem Nahen Osten auf den Welt-Kunstmarkt geworfen worden sein.

Hehler verkaufen laut britischer Polizei gefälschte und gestohlene Kunstschätze aus dem Irak bei eBay, um damit Terroranschläge zu finanzieren. Die Extremisten brächten gefälschte Antiquitäten und Kunstschätze auch in Großbritannien auf den Markt, teilte Polizeivertreter Ian Lawson am Mittwoch bei der Präsentation von beschlagnahmter Ware in London mit. Zielgruppen seien Touristen und Kunstsammler. Ein Teil der heißen Ware werde dabei über das Internetauktionshaus eBay an den Mann gebracht.

Gefälschte, aber auch illegal ausgeführte archäologische Fundstücke werden demnach tonnenweise aus dem Nahen Osten auf den Welt-Kunstmarkt geworfen. Das Geld fließe wieder zurück in die Region und ein Teil davon lande dann "in der Hand von Terroristen" oder Aufständischen. Neben Fälschungen sei auch die Zahl von illegal außer Landes geschmuggelten antiken Kunstschätzen aus dem Irak ein Problem. Die Schmuggler versuchten das Verkaufsverbot für Kunstschätze, die nach 1990 aus dem Irak herausgeschafft wurden, vielfach mit der Bezeichnung "Mesopotamische Kunst" zu umgehen.

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