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Gores Klimafilm enthält Fehler

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Al Gores Film über den Klimawandel enthält Fehler. An britischen Schulen darf er nicht unkommentiert gezeigt werden, urteilte ein Gericht.

Al Gores Film "Eine unbequeme Wahrheit" über den Klimawandel darf an britischen Schulen nicht unkommentiert gezeigt werden. Ein Londoner Gericht entschied am Mittwoch, die Vorführung des Films ohne einen Hinweis auf andere Sichtweisen zu dem Thema widerspreche gesetzlichen Bestimmungen, wonach im Schulunterricht nicht politisch einseitig informiert werden dürfe.

Der Vater zweier schulpflichtiger Kinder, Stewart Dimmock, hatte juristische Schritte gegen das Vorhaben der britischen Regierung unternommen, eine DVD mit dem Film des ehemaligen US-Vizepräsidenten an mehr als 3.500 Schulen in England und Wales als Unterrichtsmaterial einzusetzen.

Dimmock warf dem Film, der in diesem Jahr in Hollywood mit dem Oscar für die beste Dokumentation ausgezeichnet worden war, unter anderem wissenschaftliche Ungenauigkeit und politische Propaganda vor. Das Urteil stellt für ihn nur einen Teilsieg dar: Dimmock wollte erreichen, dass "Eine unbequeme Wahrheit" an britischen Schulen gar nicht gezeigt werden darf.

Lesen Sie hier die neun Fehler in Gores-Film:

  • Alarmistische Darstellung der Abschmelzen der Gletscher
  • Atolle werden überschwemmt, sagt Gore- es gibt aber keine Evakuierungen.
  • Unwahrscheinlich laut UN: Golfstrom führt kein warmes Wasser mehr nach Europa
  • Eine Grafik zur Kohlendioxid-Konzentration unterlegt nicht die tatsächliche These
  • Fachleute bringen das Abschmelzen des Klimindscharo nicht zwingend mit dem Klimawandel in Zusammenhang
  • Hurrikan "Katrina" ist laut Gore ebenfalls eine Folge des Klimawandels. Experten bezweifeln dies.
  • Der Tschad-See trocknet aus - nicht aus als Folge des Klimawandels, sondern wegen Bevölkerungswachstum, der Landwirtschaft und regionalen Klimaschwankungen.
  • Das weltweite Absterben von Korallenriffen wird unter anderem mit dem Klimawandel begründet. Überfischung ist indes ein zentraler Faktor.
  • In dem Film komme eine Studie vor, der zufolge Eisbären bei der Suche nach Packeis ertrunken seien. Die einzige wissenschaftliche Studie berichtet von vier in einem Sturm ertrunkenen Eisbären.
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