Ein Streit um Sicherheitsvorschriften hat zur Folge, dass der berühmte Dampfzug zur Zeit nicht mehr fahren darf
Im Streit um Sicherheitsvorschriften ist der Betrieb des "Harry-Potter-Zugs" in Schottland bis auf Weiteres ausgesetzt. Bis eine Entscheidung getroffen ist, ob der historische Dampfzug auch künftig ohne Zentralverriegelung fahren darf, fällt die Verbindung zwischen Mallaig an der schottischen Westküste und Fort William am Fuß des höchsten britischen Bergs Ben Nevis aus. Das teilte der Betreiber West Coast Railways (WCR) am Mittwoch mit.
Das Unternehmen warnte vor Umsatzverlusten von bis zu 50 Millionen Pfund (58,5 Millionen Euro) und nachhaltigem Schaden für den Tourismus. Der Zug, der auch "echter Hogwarts Express" genannt wird, überquert auf der malerischen Route durch die Highlands das Glenfinnan-Viadukt - eine Szenerie, die auch aus den "Harry Potter"-Verfilmungen bekannt ist. Die Stelle ist bei Touristen beliebt, die versuchen, ein Foto zu erhaschen.
Hogwarts Express
Die Verbindung wurde mehr als 30 Jahre lang mit einer Ausnahmeregelung betrieben. Die Aufsichtsbehörde Office of Rail and Road (ORR) muss nun über eine Verlängerung entscheiden. Das Bahnunternehmen warnt, sein Geschäft werde zerstört, falls millionenschwere Nachrüstungen notwendig würden.