Kein "Horrormuseum"

Haus von Kinderschänder Dutroux verkauft

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Die Gemeinde Lobbes ersteigerte das Anwesen, so soll die mögliche Errichtung eines "Horrormuseum" verhindert werden.

Das ehemalige Wohnhaus des belgischen Kinderschäders und Mörders Marc Dutroux ist für 46.000 Euro versteigert worden. Das Gelände, wo die Leichen der Dutroux-Opfer Julie und Melissa gefunden worden waren, ging an die Gemeinde Lobbes, zu der das Dorf Sars-La-Buissière gehört.

Kein "Horrormuseum"
Das Haus auf einem 4.000 Quadratmeter großen Grundstück stand seit der Festnahme des Mädchenmörders im Jahr 1996 leer. Die Gemeinde wollte mit dem Kauf verhindern, dass ein möglicher Käufer daraus ein "Horrormuseum" macht. Das Haus soll möglicherweise abgerissen werden. Das Geld aus dem Hausverkauf soll für die Prozesskosten und einen Teil der Entschädigung für Dutroux' Opfer genutzt werden.

Marc Dutroux war 2004 wegen Entführung und Vergewaltigung von sechs Mädchen und der Ermordung von vier seiner Opfer zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Die Leichen von Julie und Melissa waren nach seiner Festnahme im August 1996 auf seinem Anwesen in Sars-La-Buissière gefunden worden. Die beiden Mädchen verhungerten vermutlich im Keller eines anderen Dutroux-Hauses in Charleroi.

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