Seligspechung rückt näher

Johannes Paul II. soll Wunder gewirkt haben

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Der Papst soll nach seinem Tod eine französische Ordensfrau geheilt haben.

Die Seligsprechung des früheren Papstes Johannes Paul II. ist einen wichtigen Schritt näher gerückt. Wie italienische Medien am Donnerstag berichteten, erkannte die zuständige vatikanische "Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungsprozesse" eine angebliche Wunderheilung an, an der das Kirchenoberhaupt beteiligt gewesen sein soll.

Wunder
Dabei handelt es sich um die Gesundung der französischen Ordensschwester Marie Simon-Pierre. Sie soll plötzlich von der Parkinson-Krankheit geheilt worden sein, nachdem Johannes Paul (1978-2005) in den Monaten nach seinem Tod in Gebeten um Hilfe angefleht worden war.

Das Seligsprechungsverfahren für Johannes Paul II. war 2009 ins Stocken geraten, als Zweifel an der Heilung der französischen Ordensfrau laut geworden waren. Die zuständige Medizinerkommission rollte das Verfahren daraufhin neu auf, um das Wunder schließlich zu bestätigen. Dem hatte sich Ende Dezember auch die vatikanische Kommission angeschlossen.

Schon am Freitag werde die Kongregation die Seligsprechungsakte Papst Benedikt XVI. übergeben, berichtete die Turiner Tageszeitung "La Stampa". Benedikt müsse die Dokumente noch einsehen und auch unterschreiben. Außerdem müsse der Pontifex einen offiziellen Termin für die Seligsprechungszeremonie festlegen. Als möglicher Zeitpunkt galten sowohl ein Datum um den zweiten April, den Todestag Karol Wojtylas, als auch Mitte Oktober anlässlich des Jahrestages seiner Wahl zum Papst am 16. Oktober 1978.

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