Die Frau hat Gehörprobleme, weshalb sie nicht auf die Zurufe der Soldaten reagierten. Diese feuerten deshalb zwei Schüsse ab.
US-Soldaten haben eine irakische Journalistin in Bagdad durch Schüsse schwer verletzt. Wie die US-Armee am Samstag mitteilte, ereignete sich der gewaltsame Zwischenfall am Freitag in der Nähe einer Straßensperre im Stadtteil Karrada. Die Irakerin habe sich dort "verdächtig verhalten" und auf mehrere Zurufe nicht reagiert. Daraufhin hätten die Soldaten zwei Schüsse abgefeuert und die Frau verletzt.
Am Ort des Geschehens habe das Terrornetzwerk Al-Kaida vor kurzem Autobombenanschläge verübt, hieß es in der Erklärung der US-Armee weiter. Die Journalistin arbeitete für den irakischen Fernsehsender Beladi. Ein Sprecher des Senders sagte, die Frau habe Gehörprobleme und deshalb die Warnschüsse der US-Soldaten nicht gehört. Ihr Zustand sei sehr ernst, sie werde auf der Intensivstation behandelt. Ihre Leber und ihr Magen seien von einer Kugel getroffen worden.