Ein australischer Forscher ist sich sicher: Das Killer-Virus kroch aus dem Labor.
So simpel die Erklärung klingt, so beängstigend ist sie zugleich: Der australische Virologe Adrian Gibbs behauptet, der Schweinegrippe-Virus sei von Menschenhand gemacht - und zwar in einem Labor. Forscher sollen auf der Suche nach einem Anti-Grippemitteel den neuen Virus-Typ herangezüchtet haben. Bei den Experimenten mit Eiern soll es dann zu einem Unfall gekommen sein, in dessen Folge das Virus freigesetzt wurde.
Gibbs untersuchte für die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die mögliche Herkunft des Virus - sein Bericht liegt inzwischen vor.
Nach offiziellen Angaben haben bisher 33 Staaten insgesamt 5.690 Schweinegrippe-Infektionen bestätigt, die meisten in Nordamerika: 3.009 Menschen erkrankten in den USA, 2.282 in Mexiko und 358 in Kanada. 65 Menschen starben demnach an der Krankheit: 60 in Mexiko, drei in den USA, einer in Kanada und einer in Costa Rica. Die ersten Schweinegrippe-Erkrankungen meldeten inzwischen Kuba, Thailand und Finnland. China und Hongkong bestätigten jeweils die zweiten Fälle.