Nach anonymen Hinweisen haben private Ermittler mit der Suche in einem Stausee begonnen.
Private Ermittler glauben eine Spur der seit mehr als zehn Monaten vermissten Madeleine in Südportugal gefunden zu haben. Wie die portugiesische Zeitung "Diário de Notícias" am Mittwoch berichtete, lässt ein Anwalt einen Stausee an der Algarveküste von Tauchern absuchen. Der Jurist sei fest davon überzeugt, dass die Leiche des britischen Mädchens sich in dem Arade-Stausee bei Silves befinde.
Nur 30 Kilometer vom Ort des Verschwindens entfernt
Die damals
knapp vierjährige Madeleine war am 3. Mai 2007 aus der Ferienwohnung ihrer
Eltern in Praia da Luz an der Algarve-Küste spurlos verschwunden. Praia da
Luz liegt gut 30 Kilometer von dem Stausee entfernt.
Anonyme Zeugen
Der Anwalt will von nicht genannten Zeugen
erfahren habe, dass die Leiche des Mädchens in den See geworfen worden sei.
An der Suche beteiligten sich neben Mitgliedern einer Tauchschule auch
Bergungsexperten der Freiwilligen Feuerwehr. Das spanische Detektivbüro, das
von den Eltern Madeleines mit der Suche nach dem Mädchen beauftragt worden
war, habe ebenfalls ein Team entsandt.
Kinderstrumpf gefunden
Es seien bereits erste Spuren entdeckt
worden, darunter ein weißer Kinderstrumpf, berichtete die Zeitung. Der
Anwalt hatte im vorigen Jahr schon einmal in dem Stausee nach Madeleine
suchen lassen. Er hatte die Operation aber abbrechen müssen, nachdem ihm das
Geld ausgegangen war. Er gewann nun die Unterstützung einer Baufirma.