Junge Rumänen

Männliche Straßenprostitution in Rom nimmt zu

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Vor allem minderjährige Rumänen gehen auf dem Strich. Hilfsorganisation helfen den hungrigen Jugendlichen, Arbeit zu finden.

In Rom wächst die Sorge wegen der zunehmenden männlichen Straßenprostitution, die immer mehr minderjährige Ausländer betrifft. Nach Angaben des italienischen Schwulenverbands Arcigay wurden in den vergangenen drei Monaten 1.000 Jugendliche gemeldet, die in Parks, Straßen und auf Plätzen der Ewigen Stadt auf den Strich gehen. 150 davon sind minderjährig.

200 Euro pro Nacht auch wochenweise
Vor allem rumänische Jugendliche sind betroffen. Sie verdienen pro Nacht 200 Euro. "Viele Jugendliche kann man auch ein Wochenende, oder eine Woche lang mieten", berichtete die römische Tageszeitung "La Repubblica" in ihrer Dienstagsausgabe. "Die männliche Prostitution betrifft Albaner, Kurden, Tunesier, Marokkaner. In den vergangenen Monaten kam eine große Welle von Jugendlichen hauptsächlich aus Bukarest, bis zu 60 Personen pro Monat. Es sind hauptsächlich vom Hunger geplagte Rumänen, die um jeden Preis ein Paar Euro brauchen. Und sie werden immer jünger", berichtete "La Repubblica".

Werden zu "Liebhaber" reifer Männer
"Immer mehr osteuropäische Jugendliche im Alter von zwölf bis 16 Jahren, die nach Italien gelangen, werden zu 'Liebhabern' reifer Männern, die ihnen einige Monate lang eine Unterkunft garantieren", sagte Marco Scarpati, Sprecher der Organisation Ecpat Italia (end child prostituition, Pornography und trafficking), die sich für den Kampf gegen den Kinderhandel einsetzt. Dies betreffe vor allem Rom.

Organisationen retten Jugendliche vom Strich
In Rom sind 30 Organisationen aktiv, die sich gegen die Straßenprostitution einsetzen. "Wir haben über 100 Jugendliche vom Strich gerettet und ihnen eine Arbeit gefunden", betonte der Soziologe Francesco Carchedi.

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