Opfer und Täter hatten sich zuvor einen Horrorfilm angesehen.
Ein 30-jähriger Mann hat vor dem Landgericht Stuttgart gestanden, im September vergangenen Jahres einen Mitbewohner mit mehr als 230 Messerstichen getötet zu haben. Das Opfer habe ihn genervt, sagte der Angeklagte am Freitag. "Mir war das alles zu viel. So ist es halt passiert." Der Staatsanwalt sagte, der Angeklagte habe aus Mordlust und in Heimtücke gehandelt.
Mord nach Horrorfilm
In der Tatnacht saßen Täter und Opfer im
Zimmer des 30-Jährigen und tranken Alkohol. Beide sahen sich einen
Horrorfilm an, wie der Staatsanwalt berichtete. Dabei habe der Angeklagte
ohne äußeren Anlass den Entschluss gefasst, den 47-Jährigen zu töten. Der
Mann stach laut Anklage ohne äußeren Anlass mit einem Klappmesser
unkontrolliert auf das Opfer ein.
Für den Prozess sind vier Verhandlungstage angesetzt. Das Urteil soll am 30. September verkündet werden.