Gewalt-Eskalation

Mexiko mahnt: "Migranten sind keine Kriminellen!"

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Angesichts des harten Kurses von US-Präsident Donald Trump gegen Einwanderer hat die mexikanische Staatschefin Claudia Sheinbaum vor einer ungerechtfertigten Strafverfolgung ihrer Landsleute in dem Nachbarland gewarnt. 

"In den USA lebende Mexikaner sind gute Männer und Frauen, ehrliche Menschen, die in die USA gegangen sind auf der Suche nach einem besseren Leben für sich und um ihre Familien zu unterstützen", sagte Sheinbaum am Sonntag (Ortszeit) in einer Rede.

"Sie sind keine Kriminellen! Sie sind gute Männer und Frauen", versicherte die mexikanische Präsidentin. Mit ihrer Arbeit stützten die Migranten auch die US-Wirtschaft. Nach Sheinbaums Angaben wurden bei den jüngsten US-Razzien gegen Migranten 35 Mexikaner festgenommen. Mexikos diplomatische Vertretung in den USA stehe in Kontakt zu ihnen.

Razzien in Los Angeles

Die im Jänner angetretene Trump-Regierung verfolgt das Ziel, Migranten massenhaft aus den USA abzuschieben. Nach Razzien vermummter und bewaffneter Bundesbeamter gegen Migranten in der kalifornischen Metropole Los Angeles war es am Freitag und Samstag zu gewaltsamen Zusammenstößen zwischen US-Bundespolizisten und wütenden Demonstranten gekommen. Trump entsandte daraufhin gegen den Willen der örtlichen Behörden 2.500 Nationalgardisten nach Los Angeles.

Sheinbaum übte am Sonntag grundsätzliche Kritik an Trumps Migrationspolitik. "Wir sind nicht einverstanden mit dieser Art und Weise, mit dem Phänomen der Migration umzugehen", sagte sie in ihrer Rede. "Razzien oder Gewalt" seien nicht die richtige Vorgehensweise.

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