Geldwäscheserie

Millionenschwerer Betrug bei Stiftung: Neun Festnahmen

Die italienische Polizei hat am Donnerstag neun Personen festgenommen, die im Verdacht stehen, eine großangelegte Betrugs- und Geldwäscheserie zum Schaden der "Opera di Santa Maria del Fiore" begangen zu haben. 

Die gemeinnützige Stiftung verwaltet den Dom von Florenz, den Giotto-Glockenturm und das Baptisterium San Giovanni, die zu den bedeutendsten Kunstschätzen der toskanischen Hauptstadt zählen.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Brescia sollen die Beschuldigten - italienischer, chinesischer, albanischer und nigerianischer Herkunft - innerhalb von sechs Monaten rund 30 Millionen Euro erbeutet haben. Ihnen wird vorgeworfen, Scheinrechnungen ausgestellt sowie Geldwäsche betrieben zu haben.

Ermittlungen laufen seit März

Die Ermittlungen laufen seit dem vergangenen März. Bei den Festgenommenen wurden 500.000 Euro in bar beschlagnahmt, wie die Polizei mitteilte.

Den Ermittlungen zufolge hatte alles mit einer Anzeige begonnen. Im Rahmen eines Auftrags, der an ein Privatunternehmen für Restaurierungsarbeiten in Florenz vergeben worden war, soll die Stiftung laut Angaben der Ermittler zur Überweisungen in Höhe von 1,78 Millionen Euro auf ein fiktives Bankkonto verleitet worden sein.

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