Während einer Messe in einem Zentrum für Drogenentzug sind in der mexikanischen Grenzstadt Ciudad-Juarez mindestens acht Menschen getötet worden.
Die bewaffneten Täter konnten nach dem Übergriff am späten Mittwochabend vor den Augen der Sicherheitskräfte fliehen, wie die Polizei unter Berufung auf Zeugenaussagen mitteilte.
Menschen beschossen und beschimpft
Die Bewaffneten seien in das
Gebäude gekommen und hätten auf die betenden Menschen geschossen und sie
beschimpft. Die Täter seien demnach ohne Eile an Soldaten und
Bundespolizisten vorbei die Straße hinuntergelaufen, ohne dass die
Sicherheitskräfte eingegriffen hätten.
Häufiger Gewalt-Schauplatz
Am vergangenen Wochenende waren
in einem benachbarten Entzugszentrum bereits zwei Menschen getötet worden.
Ciudad-Juarez ist häufig Schauplatz von Gewalt, die mit dem Drogenkrieg
verfeindeter Banden in der Grenzregion zu den USA zusammenhängt. Um den
Drogenhandel und die Gewalt einzudämmen, hat die Regierung an verschiedenen
Punkten Mexikos 36.000 Soldaten und Bundespolizisten stationiert, davon
2.500 in Ciudad Juarez.