Belgien

Mord wegen eines MP3-Players- 20 Jahre Haft

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Weil er seinen MP3-Player nicht hergeben wollte, musste vor zwei Jahren ein 17-jähriger Belgier sterben.

Die tödlichen Messerstiche muss der Täter nun mit 20 Jahren Gefängnis büßen. Ein Gericht in Brüssel sprach den 19-Jährigen zwar vom Vorwurf des Raubmordes frei. Weil das Opfer des Überfalls starb, verurteilten die Geschworenen den Angeklagten jedoch wegen Raubes mit unbeabsichtigter Todesfolge zu der langen Haftstrafe.

Nach Polen geflüchtet
Die erschreckende Tat in der Eingangshalle des Brüsseler Hauptbahnhofs hatte vor zwei Jahren über Belgien hinaus Aufsehen erregt. Der Täter hatte sein Opfer im April 2006 mit einem Messer erstochen, weil dieser seinen MP3-Player nicht herausgeben wollte. Aufnahmen von Überwachungskameras überführten den Angeklagten und seinen Komplizen. Während der Komplize sich wegen Beihilfe vor dem Jugendrichter verantworten musste, wurde der Haupttäter vor einem Schwurgericht angeklagt. Er war nach der Tat in seine polnische Heimat geflüchtet, wo Fahnder ihn aufgrund seiner Handygespräche aufspürten. Er wurde nach Belgien ausgeliefert.

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