Umzug in Berlin

Nofretete siedelt in altes zu Hause

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Unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen kommt die Büste ins Neue Museum.

Die weltberühmte Büste der Nofretete ist nach fast 70 Jahren wieder an ihren ursprünglichen Ausstellungsort im Berliner Neuen Museum zurückgekehrt. Unter starken Sicherheitsvorkehrungen sei die ägyptische Schönheit bereits am Sonntag vom Alten Museum in das gegenüberliegende Neue Museum gebracht worden, sagte eine Sprecherin am Montag.

Vom 17. Oktober an soll die 3500 Jahre alte Kalksteinbüste im Nordkuppelsaal des Neuen Museums für das Publikum zu sehen sein. Die Büste war 1943 mit allen Objekten des Ägyptischen Museums ausgelagert worden. Nofretete kam in die Saline Kaiseroda im Harz. Von dort aus kehrte sie 1956 nach Berlin zurück.

200 Millionen-Dollar-Bau
Die noch verpackte Büste soll sich in den kommenden Tagen zunächst im Neuen Museum akklimatisieren, bevor sie dann in ihre Vitrine gestellt wird. Mit der Wiedereröffnung des Neuen Museums kehren die ägyptischen Sammlungen sowie das Museum für Vor- und Frühgeschichte an ihren alten Ausstellungsort auf der Museumsinsel zurück. Das im Krieg schwer beschädigte und zu DDR-Zeiten leerstehende Gebäude war vom britischen Architekten David Chipperfield für 200 Millionen Euro wieder hergestellt worden.

Tag der offenen Tür
Am 17. und 18. Oktober lädt das Museum zu zwei kostenlosen Tagen der offenen Tür ein. Vom 19. Oktober können dann Besucher Tickets kaufen - auch online. Dabei können sie das Warten in der Schlange ersparen und Tickets für bestimmte Zeiten kaufen, wie die Museen weiter mitteilten.

Nach Nofretetes Rückkehr stand sie von 1967 mehrere Jahrzehnte im Ägyptischen Museum am Charlottenburger Schloss. Von Februar bis August 2005 wurde sie dann im Kulturforum am Potsdamer Platz ausgestellt, danach im Alten Museum.

Die Büste wurde Anfang des 20. Jahrhunderts in Achet-Aton bei der heutigen Stadt Amarna ausgegraben. Bei der Teilung der Funde wurde sie im Jahr 1913 zusammen mit weiteren Modellen der Werkstatt des Bildhauers Thutmosis vom Inspektor des Antikendienstes für Mittelägypten, Gustave Levebre, dem deutschen Grabungsteam zugesprochen. Der Berliner Kaufmann James Simon hatte die Grabung finanziert, deshalb gingen auch alle Objekte aus der Fundteilung in seinen Besitz über. Simon übergab die Funde als Dauerleihgaben an das Ägyptische Museum Berlin. Ägypten fordert immer wieder die Rückgabe der Nofretete

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