Tagelange Regenfälle spülten in Nordkenia ganze Dörfer weg. 30.000 Menschen sind obdachlos.
Bei tagelangen heftigen Regenfällen und Hochwasser in Nordkenia sind mindestens 26 Menschen in den Fluten ums Leben gekommen. Die örtlichen Helfer befürchten angesichts zahlreicher vermisster Menschen noch mehr Todesopfer. Mehr als 30.000 Menschen haben ihre Häuser verloren.
Ganze Dörfer weggespült
Besonders betroffen ist die
Region rund um den See Turkana, die üblicherweise eine Halbwüste ist. Hier
trat der Fluss Kerio über die Ufer. Die Sturzflut spülte ganze Dörfer weg.
Viele Menschen in der Region sind traditionell Viehzüchter und haben ihre
Lebensgrundlage verloren, nachdem Hunderte Rinder, Schafe und Ziegen in den
Fluten ertranken.
Warnung vor neuen Überschwemmungen
Helfer können nur schwer
zu den Flutopfern vordringen. Viele Straßen sind unpassierbar, Brücken
wurden zerstört. Grund für die Überschwemmungen ist das Wetterphänomen "El
Nino". Dadurch fällt die Regenzeit, die normalerweise nur den Oktober und
November über anhält, deutlich länger aus. Kenias staatlicher Wetterdienst
erwartet noch bis Ende Jänner weitere Regenfälle und warnte vor neuen
Überschwemmungen.