Zehn Besatzungsmitglieder wurden entführt, unter ihnen auch sechs Franzosen.
Seeräuber haben vor der Küste Kameruns ein Schiff des Energiekonzerns Total geentert und zehn Besatzungsmitglieder entführt. Unter den Geiseln sind sechs Franzosen. Die bewaffneten Männer waren nach Angaben des Schiffseigners Bourbon gegen Mitternacht an Bord des Schleppers geklettert, der sich in der Nähe eines Ölfelds befand. Wenig später flüchteten sie mit den Geiseln in Schnellbooten.
Verletzte habe es ersten Erkenntnissen zufolge nicht gegeben, sagte eine Sprecherin von Bourbon. Insgesamt sollen 15 Personen auf dem Schiff gewesen sein.
Zunächst war von sieben französischen Geiseln die Rede gewesen. Außerdem wurden vier Afrikaner entführt. Das Boot war im Auftrag des Ölkonzerns Total auf einem Ölfeld vor der zentralafrikanischen Westküste unterwegs. Bourbon hält für Öl- und Gasunternehmen unter anderem Förderanlagen vor der Küste instand.
Außenminister Bernard Kouchner kündigte in Paris an, alles dafür zu tun, die Geiseln so schnell wie möglich zu befreien. Das Krisenzentrum habe die Arbeit aufgenommen und stehe mit Angehörigen der Geiseln in engem Kontakt.