Rund 27.500 Euro für Hinweise geboten.
Polen hat für Hinweise zum Verbleib des gestohlenen Auschwitz-Schriftzugs "Arbeit macht frei" eine Belohnung ausgesetzt. Das Auschwitz-Museum, die Polizei und anonyme Spender bieten rund 27.500 Euro für Hinweise zur Wiederbeschaffung des eisernen Schriftzuges, der über dem Eingang des ehemaligen Konzentrationslagers hing. Das Büro des Ministerpräsidenten habe zudem das Innenministerium angewiesen, den Diebstahl zu verfolgen.
Der Schriftzug war am Freitag entwendet worden. In Auschwitz kamen etwa 1,5 Millionen Menschen zu Tode, die meisten von ihnen Juden. Die Gefangenen betraten das KZ gewöhnlich durch ein Tor, über dem der zynische Spruch "Arbeit macht frei" hing. Die Formulierung wurde zum Symbol für die Täuschungsmanöver, mit denen die Nationalsozialisten ihre Opfer vor der Ermordung in falscher Sicherheit wiegten.