Schwere Unwetter auch in Deutschland: Die Polizei musste in Coburg mit Booten ausrücken, um eingeschlossene Pkw-Lenker zu befreien.
Nach einem Unwetter musste die Polizei bei Coburg in Bayern am frühen Mittwochabend mit Booten anrücken, um Menschen auf der völlig überfluteten Bundesstrasse 4 von ihren Autodächern zu retten.
In der Nähe von Mainz wurde ein 23-jähriger Weinbergarbeiter tödlich vom Blitz getroffen, wie die Polizei mitteilte. Bei Giessen verunglückte ein Motorradfahrer wegen plötzlich einsetzenden Starkregens.
Tödliche Kollision mit Lastwagen
Zu einem weiteren Unfall
kam es westlich von Worms (Rheinland-Pfalz), wo eine 19-Jährige vermutlich
ebenfalls wegen starken Regens in den Gegenverkehr geriet und mit einem
Lastwagen zusammenstiess. Sie starb noch an der Unfallstelle.
Erheblicher Sachschaden
Die schweren Gewitter zogen am
Mittwochnachmittag vor allem über die Mitte und den Osten Deutschlands
hinweg und sorgten örtlich auch für erhebliche Sachschäden.
In Dresden stürzten wegen der Regenmassen Bäume und Äste auf Autos, herausgespülte Gullys behinderten den Verkehr. Auch in der Region Mainz wurden einige Strassen überflutet und Keller liefen voll Wasser.
Gras verstopfte Kanalisation
Bei dem Unwetter in Coburg
verstopfte frisch gemähtes Gras offenbar die Kanalisation. Dadurch sei das
Wasser auf der Strasse so hoch gestiegen, dass es in die Autos geflossen
sei, teilte die Polizei am frühen Donnerstagmorgen mit. Vier Menschen
flüchteten auf die Dächer ihrer Fahrzeuge und warteten dort auf Hilfe. Eine
40-Jährige erlitt eine leichte Unterkühlung.
Unwetter-Opfer in Wiener Fanzone
Die plötzliche Räumung der
Wiener Fanzone beim EURO-Halbfinalspiel zwischen der Türkei und Deutschland
wegen eines Unwetters hat zwei schwer verletzte Personen gefordert. Die
Besucher seien beim fluchtartigen Verlassen niedergestossen worden, gab das
Wiener Sanitätsteam bekannt.
Eine Frau habe eine Verletzung am Becken erlitten. Welche Fraktur der zweite Patient erlitt, war vorerst nicht bekannt. Beide Personen mussten ins Spital abtransportiert werden. Eine Verletzung am Kopf hätten die beiden Personen nicht erlitten, hiess es.