Nachdem Polizisten das positive Alkoholtest-Ergebnis ihrer Kollegin vertuscht hatten, droht jetzt eine saftige Strafe.
Vor rund einem Jahr kam es mitten auf der Autobahnausfahrt Mendrisio (Schweiz) zu einem Verkehrsunfall. Involviert war dabei ein Polizeiauto.
Die Unfallverursacherin war niemand geringeres als die fahrende Polizistin. Grund für den Unfall: Ein positiver Alkohol-Wert!
Ihre Kollegen hatten den Plan, der Polizistin zu helfen: So machte ein Kollege für die angetrunkene Polizistin den Alkohol-Test. Entsprechend wurde das negative Ergebnis an die Gendarmerie und die beauftragte Polizeidienststelle weitergegeben.
Doch dann die Reue
Rund eine halbe Stunde später entschieden sich die Polizisten dann doch um. Ihre Kollegin solle sich dem Alko-Test unterziehen. So kam es nicht nur zu einem positiven Ergebnis, sondern auch zur Klage der Strafanwaltschaft Tessin gegen alle vier beteiligten Polizisten:
Der Unfallverursacherin wird das Fahren in fahruntüchtigem Zustand und schweres und leichtes Widerhandeln gegen die Verkehrsregeln vorgeworfen. Auch ihre Kollegen bleiben nicht verschont, ihnen wird die versuchte Beihilfe vorgeworfen.
Die Strafe sollen nun nicht nur Bussen, sondern auch eine Geldstrafe von 15- 90 Tagessätzen für alle vier Polizisten sein.
