13,6 Millionen Euro

Rekordpreis für Mao-Porträt Warhols

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Andy Warhols berühmtes Mao-Porträt ist in New York für die Rekordsumme von 17,4 Millionen Dollar (13,6 Millionen Euro) versteigert worden.

Das Bild, das als eines der wichtigsten Kunstwerke der 70er Jahre gilt, ging an einen Käufer aus Hongkong, Joseph Lau, wie das Auktionshaus Christie's mitteilte. Es war die höchste Summe, die bislang für ein Werk des Pop-Art-Künstlers bei einer Versteigerung erzielt wurde.

Fast 3 Millionen für „Herr Heyde“
Das Bild "Herr Heyde" von Gerhard Richter fand am Mittwochabend in New York für 2,8 Millionen Dollar (2,2 Millionen Euro) einen Käufer. Das Werk aus dem Jahr 1965 zeigt einen ehemaligen Euthanasie-Arzt der NS-Zeit, der sich 1959 Jahre den Behörden stellte, wie auf dem Bild vermerkt ist. Das Kunstwerk basiert auf einer 1961 im "Spiegel" abgedruckten Fotografie, wie das Hamburger Nachrichtenmagazin jüngst schrieb. Das Wirtschaftsblatt "Capital" führt Richter in seinem vor kurzem erstellten Kunstkompass 2006 erneut als weltweit gefragtesten Künstler der Gegenwart.

27 Millionen für einen de Kooning
Den höchsten Preis bei der Versteigerung zahlte ein unbekannter Sammler für ein abstraktes Werk von Willem de Kooning. "Untitled XXV" kostete ihn 27 Millionen Dollar (21 Millionen Euro), das war laut Christie's ein Rekordpreis für Kunst aus der Nachkriegszeit. Den Rekord hielt bislang David Smith's "Cubi XXVIII", das im vergangenen Jahr für 23,8 Millionen Dollar bei Sotheby's den Besitzer wechselte.

Fünf Millionen über Erwartungen
Das eineinhalb auf zwei Meter große Mao-Bild Warhols aus dem Jahr 1972 wurde von Christie's für die Züricher Daros-Sammlung verkauft und erzielt rund fünf Millionen Dollar mehr als erwartet, wie das Auktionshaus weiter mitteilte. Die Sammlung wolle mit dem Geld weitere Meisterwerke aus den 60er Jahren erwerben, erklärte das Auktionshaus.

Weitere Werke des Pop-Art-Meisters erzielten am Mittwoch zweistellige Millionenbeträge: "Orange Marilyn" (1962) kam für 16,2 Millionen Dollar (12,7 Millionen Euro) unter den Hammer, "Sixteen Jackies" (1964) erzielte 15,6 Millionen Dollar (12,2 Millionen Euro).

Die bei Christie's erzielten Preise beinhalten eine Kommission von 20 Prozent auf die ersten 200.000 Dollar und von dann zwölf Prozent für die darüber hinausgehenden Summen. Insgesamt brachte die Auktion von Post-War and Contemporary Art ein Ergebnis von fast 240 Mio. US Dollar (188 Mio. Euro).

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