Millionen Menschen haben weltweit das neue Jahr mit rauschenden Partys, spektakulärem Feuerwerk und knallen Sektkorken begrüßt.
In New York feierten bei milden Temperaturen und gutem Wetter mehr als eine Million Menschen das traditionelle Herabschweben der "Zeitkugel" auf dem Times Square.
Höchste Sicherheitsstufe in New York
Schon Stunden vorher hatte es während des gigantischen Showprogramms auf dem Broadway ein riesiges Gedränge gegeben. Rund 3,5 Tonnen Konfetti wurden verstreut. Auch fünf Jahre nach den Terroranschlägen vom 11. September herrschte höchste Sicherheitsstufe. Die Besucher mussten sich strengen Kontrollen unterziehen, Alkohol war verboten. Die Polizei war mit Spürhunden, Anti-Terror-Kräften und FBI-Beamten im Einsatz. Aus der Luft sicherten Hubschrauber das Viertel ab.
In Rio de Janeiro begrüßten mehr als eine Million Menschen das neue Jahr. Angesichts einer Anschlagsserie der Drogenmafia kurz vor Silvester hatte die Polizei zum Schutz der Feiernden zahlreiche Sicherheitskräfte aufgeboten.
Eine Million in Berlin
In Berlin kamen Hunderttausende zu einem großen bunten Feuerwerk am Brandenburger Tor. Bei Deutschlands größter Silvesterparty knallten um Mitternacht die Sektkorken - dort, wo im Sommer Millionen Fußballfans gefeiert hatten. Auch diesmal war das Gedränge groß. Der Veranstalter zählte mehr als eine Million Besucher.
700.000 Menschen auf dem Wiener Silvesterpfad
In Wien vergnügten sich 700.000 Menschen auf dem traditionellen Silvesterpfad. Laut Polizei gab es keinerlei gröbere Zwischenfälle.
Bereits 13 Stunden vor dem Jahreswechsel in Österreich hatte auf der anderen Seite des Globus das Jahr 2007 begonnen. Punkt 11.00 Uhr MEZ wurde im östlichen Teil der Kiribati-Inseln im Südpazifik das neue Jahr begrüßt. Dort verläuft die Datumsgrenze. Danach begannen die Bewohner Neuseelands und anderer Pazifikstaaten wie Tonga und Tuvalu das neue Jahr.
Sydney: Feuerwerk der Superlative
Bei einer der größten Silvesterfeiern der Welt bot sich den Zuschauern um 14.00 Uhr MEZ in der australischen Stadt Sydney ein Feuerwerk der Superlative. Zu den Klängen von "Diamonds Are Forever" stiegen Lichterfontänen und Leuchtsterne in den sommerlichen Nachthimmel und tauchten den Hafen in ein Farbenmeer. Dazu funkelte ein überdimensionaler Diamant an der Hafenbrücke. Bei Temperaturen von rund 20 Grad feierten die Partygäste in schulterfreien Abendkleidern oder leichten Festanzügen.
In Neuseelands Hauptstadt Wellington wurde die Partylaune dagegen - untypisch für den Sommer - von kühlen zwölf Grad und stundenlangem Regen gedämpft. Mehrere Großveranstaltungen mussten abgesagt werden.
Leuchtfontänen am höchsten Haus der Welt
Mit riesigen Leuchtfontänen am höchsten Haus der Welt begrüßten die Einwohner der taiwanesischen Hauptstadt Taipeh das Jahr 2007. Feuerwerker hatten am 508 Meter hohen Taipeh 101 Leuchteffekte installiert und um 17.00 MEZ auf die Sekunde genau gezündet.
In Japan erklangen zum Jahreswechsel 108 Glockenschläge. Sie sollten die 108 Begierden des Menschen oder 108 Übel des abgelaufenen Jahres vertreiben. Mit dem letzten Schlag begann das Jahr des Schweines. In Südkorea gab es zur Begrüßung des neuen Jahres nur 33 Glockenschläge.
Moskau: 130.000 Menschen auf dem Roten Platz
In Russlands Hauptstadt Moskau strömten rund 130.000 Menschen in die Innenstadt, um das Feuerwerk auf dem Roten Platz zu sehen. Zum ersten Mal konnten dort auf einer großen Eisfläche Schlittschuhläufer ihre Runden drehen.
Paris: 400.000 Menschen auf der Champs-Elysees
In Paris begrüßten etwa 400.000 Menschen auf der Prachtstraße Champs-Elysees das neue Jahr. Wie schon seit Jahren zündeten Randalierer in verschiedenen Teilen Frankreichs hunderte von Autos an. Dennoch sprach die Polizei von einer "ruhigen Nacht".
London: 350.000 Menschen am Ufer der Themse
In London verfolgten etwa 350.000 Menschen am Ufer der Themse das Silvesterfeuerwerk. In mehreren britischen Städten wurden Veranstaltungen im Freien wegen des schlechten Wetters abgesagt.
Bombenserie in Thailand
Überschattet wurde das Silvesterfest in Thailand von einer Serie von Bombenanschlägen, bei denen mindestens drei Menschen starben und mehr als 30 verletzt wurden. Als Reaktion wurden alle größeren öffentlichen Neujahrsfeiern abgesagt.
16 Mal die Datumsgrenze überflogen
Anders als auf der Erde knallten auf der Internationalen Raumstation ISS keine Korken, obwohl es dazu reichlich Anlass gegeben hätte: Die Raumstation sollte zum Jahreswechsel 16 Mal die Datumsgrenze überfliegen. Doch Alkohol ist der Besatzung aus dem russischen Kosmonaut Michail Tjurin, dem Amerikaner Michael Lopez-Alegria und der US-Astronautin Sunita Williams nicht erlaubt.