Die Holzsärge befanden sich in zwölf Metern Tiefe in der Begräbnisstätte Sakkara.
Archäologen haben bei Ausgrabungen in Ägypten rund 50 Sarkophage und einen mehr als 2.500 Jahre alten Totentempel entdeckt. Wie das ägyptische Ministerium für Tourismus und Altertümer am Samstag mitteilte, wurden die Särge in 52 jeweils zwölf Meter tiefen Schächten in der altägyptischen Grabstätte Sakkara südlich von Kairo gefunden. Der Totentempel sei zu Ehren der Königin Naert, der Frau von Pharao König Teti, gebaut worden, teilte Ausgrabungsleiter Sahi Hawass mit.
Er hoffe, dass die Entdeckung weitere Details über die Geschichte von Sakkara ans Licht bringe, sagte der bekannte Ägyptologe. Die hölzernen Särge können demnach auf die Zeit des Neuen Reichs (16. bis 11. Jahrhundert vor Christus) datiert werden. Die archäologischen Schätze seien in der Nähe der Pyramide von König Teti gefunden worden.
Die Begräbnisstätte der altägyptischen Hauptstadt Memphis zählt zum UNESCO-Weltkulturerbe. Archäologen hatten dort erst im November den Fund von mehr als hundert gut erhaltenen Sarkophagen präsentiert - die größte Entdeckung im Jahr 2020.
Ägypten hofft, mit den Entdeckungen den Tourismus anzukurbeln, der sich nach jahrelangen politischen Konflikten und Anschlägen im vergangenen Jahr leicht erholt hatte. Die Corona-Pandemie hat die Branche in eine neue tiefe Krise gestürzt.