Zwischenfall auf hoher See: Die russische Marine hat einen chinesischen Frachter versenkt. Das Schicksal der Seeleute ist unklar.
Bei einem Seezwischenfall hat die russische Marine auf einen chinesischen Frachter geschossen, der daraufhin gesunken ist. Mindestens sieben Seeleute kamen ums Leben oder sind vermisst. Nur drei konnten gerettet werden. Die genauen Umstände waren zunächst unklar. Das Außenministerium in Peking wollte am Donnerstag nur von einem "Unglück" sprechen und forderte die russischen Behörden auf, den Zwischenfall vor der russischen Pazifikküste zu untersuchen.
Die chinesische Zeitung "Global Times" berichtete aus Moskau, das Marineschiff habe mindestens 500 Munitionsrunden auf das chinesische Schiff "New Star" abgefeuert und dabei schon mindestens einen Seemann getötet. Der Kreuzer habe den Frachter verfolgt, nachdem dieser ohne Genehmigung der russischen Behörden den Hafen von Nachodka verlassen hätte. Das chinesische Schiff sei dort festgehalten worden. Ursache war nach widersprüchlichen Berichten ein Vorwurf über angeblichen Schmuggel oder ein Rechtsstreit um die Qualität einer Reislieferung.
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